Daten und Fakten

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Ökologischer Landbau in der Metropole Ruhr

Unter dem Begriff ökologischer Landbau versteht man die Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten unter Verzicht von bestimmten Pflanzenschutzmitteln, Mineraldüngern sowie wachstumsfördernden Mitteln und Gentechniken, die in der konventionellen Landwirtschaft teilweise zum Einsatz kommen. Der ökologische Landbau wird auch als Bio-Landwirtschaft bezeichnet.

In der Metropole Ruhr werden von ca. 80 Betrieben insgesamt etwa 3.300 ha Landwirtschaftsfläche nach ökologischen Standards bewirtschaftet. Sowohl der Anteil der Betriebe als auch der Anteil der Landwirtschaftsflächen erreichen in der Metropole Ruhr etwas mehr als 2 %.Verglichen mit 4 % in Nordrhein-Westfalen ist der Anteil in der Metropole Ruhr gering. Eine maßgebliche Ursache hierfür ist der hohe Anteil kurzfristiger Pachtverträge, der keine mittel- und langfristige Planungssicherheit bietet. Eine betriebliche Umstellung auf ökologischen Landbau ist auf Flächen mit kurzfristigen Pachtverträgen ein nicht kalkulierbares Investitionsrisiko, da die Erzeugnisse erst nach 2 bis 3 Jahren als ökologisch erzeugte Produkte vermarktet werden können und die Laufzeit für Förderprogramme zur Umstellung i. d. R. 5 Jahre beträgt. 

Die meisten Betriebe sowie den größten Anteil an ökologisch bewirtschafteten Flächen in der Metropole Ruhr, weisen die Stadt Hagen, der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Stadt Essen im südlichen Übergangsbereich der Metropole Ruhr zum Bergischen Land auf.

Ökologischer Landbau der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen