Daten und Fakten

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Biolandwirtschaft in der Metropole Ruhr

Unter dem Begriff Biolandwirtschaft versteht man die Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten unter Verzicht von bestimmten Pflanzenschutzmitteln, Mineraldüngern sowie wachstumsfördernden Mitteln und Gentechniken, die in der konventionellen Landwirtschaft teilweise zum Einsatz kommen. Biolandwirtschaft wird auch als ökologischer Landbau bezeichnet.

In der Metropole Ruhr werden von ca. 80 Betrieben etwa 3.300 ha Landwirtschaftsfläche nach ökologischen Standards bewirtschaftet. Sowohl der Anteil der Betriebe als auch der Anteil der Landwirtschaftsflächen, die ökologisch wirtschaften bzw. bewirtschaftet werden, erreichen in der Metropole Ruhr etwas mehr als 2 %. Dieser Wert liegt mehr als einen Prozentpunkt unter dem Anteil des Bundeslandes NRW, obwohl gerade die städtische Bevölkerung bevorzugt ökologisch erzeugte Produkte nachfragt. Dieser vergleichsweise geringe Anteil an ökologischer Landwirtschaft in der Metropole Ruhr ist besonders unter dem Aspekt des hohen Anteils an kurzfristigen Pachtverträgen zu sehen. Viele Betriebe zwischen Lippe und Ruhr sind in ihrer Wirtschaftlichkeit von diesen Pachtverträgen abhängig, was aber die mittel- und langfristige Planungssicherheit und Investitionsbereitschaft reduziert. Die geringe Investitionsbereitschaft der Betriebe mit diesen Charakteristika bezieht sich einerseits auf den Betriebsstandort mit den Gebäuden, aber andererseits auch auf die Betriebsausrichtung, wie der Ausrichtung auf den ökologischen Landbau.

In der Metropole Ruhr hat der ökologische Landbau die größte Bedeutung im südlichen Übergangsbereich in das Bergische Land. Hagen, der Ennepe-Ruhr-Kreis und auch die Stadt Essen liegen hier an der Spitze.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ökologischer Landbau bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen