Landwirtschaft genießt hohes Ansehen in der Bevölkerung
Im Mai 2012 hat die i.ma. (information.medien.agrar e.V.) die EMNID-Untersuchung zum Ansehen der deutschen Landwirtschaft vorgestellt. Dabei wird deutlich, dass die Landwirtschaft ein hohes Ansehen genießt. Die Untersuchung nennt eine gut funktionierende Landwirtschaft als eine Grundvoraussetzung für Lebensqualität und als einen wichtigen Bestandteil der deutschen Kultur. Laut Meinungsumfrage zählt der Landwirt hierzulande zu den drei angesehensten Berufen - nur Ärzte und Lehrer werden noch häufiger als "wichtig" erachtet.
Hier die Pressemitteilung der i.m.a. zur Veröffentlichung der Studie:
"Insgesamt ist das Interesse an landwirtschaftlichen Themen seit der letzten EMNID-Umfrage vor fünf Jahren deutlich angewachsen. Der Fokus des Verbraucherinteresses richtet sich dabei auf Produktqualität und Lebensmittelsicherheit. Hinzu kommt das große Interesse am Umgang mit den Nutztieren. Die deutsche Bevölkerung stellt hohe Erwartungen an ihre Landwirte, was zu einem "Anspruchs-Dilemma" führt, wie EMNID-Geschäftsführer Klaus-Peter Schöppner erläuterte: Der Verbraucher will beides - günstige Produkte und Genuss mit gutem Gewissen. Zwar werde anerkannt, dass die deutsche Landwirtschaft ihre guten Lebensmittel preiswert anbietet. In den Augen der Öffentlichkeit werde dies jedoch zu sehr mit einer profitablen und hoch technisierten Landwirtschaft erreicht.
'Wir müssen die Bevölkerung noch stärker darüber aufklären, dass wir moderne Landwirtschaft betreiben, um den Wünschen der Bevölkerung nach ausreichend gesunden Nahrungsmitteln, die umwelt- und tiergerecht erzeugt werden, gerecht zu werden', betonte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner bei der Präsentation der Untersuchungsergebnisse. Besonders erfreut zeigte er sich über das hohe Vertrauen, das die deutschen Landwirte im Vergleich zu anderen EU-Ländern in der eigenen Bevölkerung beim Umweltverhalten wie auch bei der Tierhaltung und der Pflege ihrer Höfe, Dörfer und Felder haben.
Mehr als jeder zweite Bundesbürger ist der Meinung, dass landwirtschaftliche Themen in der Schule zu kurz kommen. Zwei Drittel bezweifeln zudem, dass im Unterricht ein realistisches Bild von der Landwirtschaft vermittelt wird. Breite Unterstützung in der Gesellschaft erfährt daher der Vorschlag, entsprechende Lehrinhalte verpflichtend zu machen.
Der Verein für landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit i.m.a führt seit fast 30 Jahren und im Abstand von fünf Jahren gemeinsam mit dem Institut für Medien- und Sozialforschung TNS Emnid eine repräsentative Umfragen zum Ansehen der deutschen Landwirtschaft in der Bevölkerung durch. Der Verein engagiert sich seit mehr als 50 Jahren für die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit. Die Arbeit des i.m.a e.V. wird gefördert durch die Landwirtschaftliche Rentenbank."
Weitergehende Ergebnisse und Aussagen zur aktuellen EMNID-Umfrage der i.m.a finden Sie hier:
Die i.m.a-Präsentation "Das Image der deutschen Landwirtschaft" >>
Der i.m.a-Bericht "Das Image der deutschen Landwirtschaft" >>