Verbraucher

Broschüre "Bauernhoferlebnisse in der Metropole Ruhr" - Heft 1: Landservicehöfe im Emscher Landschaftspark laden ein

Von A wie Apfel bis Z wie Ziegenkäse reicht die Auswahl an Produkten vom Bauernhof im Emscher Landschaftspark. Wo früher Kohle und Stahl vorherrschten, wachsen heute Kohl und Spargel. Bauernhoferlebnisse mitten im zentralen Ruhrgebiet wird den einen oder anderen verwundern, da dieses Angebot eher im ländlichen Umland erwartet würde. Auf ausgewählten 72 Bauernhöfen mit mehr als 100 abwechslungsreichen Landerlebnissen im Emscher Landschaftspark von Dinslaken bis Bönen können Jung und Alt das Landleben des Ballungsraums entdecken.

Die neue Broschüre des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gibt einen Überblick über die Betriebe und ihre landfrischen Produkte aus dem Ruhrgebiet sowie weitere Serviceleistungen. Die RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und die stellvertretende Kammerdirektorin, Dr. Waltraut Ruland, haben das 160 Seiten starke druckfrische Werk auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Bauer Südfeld in Herten-Scherlebeck jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.

RVR-Regionaldirektorin lobte die gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Landwirtschaft sei wichtig für die Metropole Ruhr, wie für die Naherholung, den Erlebnischarakter und die Versorgung der Menschen im Ballungsraum mit regionalen Produkten: „Hier können Sie regionale Produkte ganz in der Nähe eines Hofes kaufen.“ Und Dr. Ruland ergänzte, dass in urbaner Region der ländliche Raum mit seiner Urproduktion verbunden mit langer Tradition und geprägt von Familienbetrieben produziere und das kombiniert mit überraschenden Angeboten. „An der wichtigen Schnittstelle zwischen Erzeuger und Verbraucher treten Freizeit- und Kulturerlebnis unmittelbar in Kontakt.“ Es werde die landwirtschaftliche Urproduktion den Menschen näher gebracht. „Die unterschiedliche Fülle an Angeboten macht’s aus und diese Vielfalt steht in der Broschüre.“

Hofläden und mehr ...

Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist mehr als Ackerbau und Viehzucht. Auf vielen Bauernhöfen kann man frische Produkte einkaufen, abwechslungsreichen Urlaub machen oder interessante Freizeitangebote genießen.

Höfe zum Besichtigen...

Kaum jemand außerhalb der Landwirtschaft kennt die Betriebsabläufe und Strukturen landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Unternehmen. Wissen Sie zum Beispiel, wie viel Liter Milch eine Kuh pro Tag gibt oder wie viele Tonnen Weizen man von einem Hektar ernten kann?

Freizeit und Landwirtschaft - im Dialog

Die Broschüre "Freizeit und Landwirtschaft - im Dialog" der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen stellt die Konfliktfelder zwischen der Landwirtschaft und der Bevölkerung, die die offene Kulturlandschaft als Raum für ihre Freizeitgestaltung nutzt, dar. Gespräche, gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme sind unverzichtbar, um Konflikten zwischen den Landwirten und der Bevölkerung zu vermeiden.

"Lernort Acker" mitten im Ruhrgebiet

Der Regionalverband Ruhr (RVR) - Projektpartner der Landwirtschaftskammer NRW im Verbundvorhaben KuLaRuhr - führt das neue Unterrichtsprogramm "Lernort Acker" auf dem Bauernhof am Mechtenberg durch.

Tief im Westen findet sich eine Ferkelaufzucht

Er möchte eigentlich nicht weg. Denn das Leben hier zwischen Herne-Holthausen und Bochum-Gehrte hat für ihn doch viele Vorteile - es ist eben nicht das Dorf, weitab jeder großen Stadt. Die Vielfalt der Stadt möchte er nicht missen.

Stephan Heiermann, Sauenhalter mit Ferkelaufzucht aus Herne, hat nicht nur aus diesem Grund vor ein paar Jahren investiert und seinen Betrieb auf eine wirtschaftliche Größe erweitert.

 

"meine ernte" Natur erleben im eigenen Gemüsegarten

Meine Ernte ist ein Unternehmen, das bundesweit Gemüsegärten am Rand von Großstädten vermietet. Der Sitz der GbR ist Bonn, inzwischen hat das Unternehmen 20 Standorte in 16 Städten. Unter den Landwirtschaftlichen Partnern befinden sich u.a. Betriebe aus Aachen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Leverkusen und Münster

Das Konzept

... die Landwirtschaft der größte Flächennutzer ist?

Fast 40 % der Metropole Ruhr werden landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzt. Somit ist die Landwirtschaft der bedeutendste Flächennutzer knapp gefolgt von Siedlungen und Verkehr mit 38,5 %.
 
Etwa 2/3 der Landwirtschaftsfläche werden ackerbaulich und 1/3 als Grünland genutzt.
 

... die Landwirtschaft jedes Jahr ca. 1.000 ha Fläche verliert?

1.000 ha Fläche - anders ausgedrückt etwa 2.000 Fußballfelder - gehen Landwirtschaft und Gartenbau in der Metropole Ruhr jedes Jahr unwiederbringlich verloren. Die letzten Jahre setzt sich dieser Trend unvermindert fort. Durch diesen anhaltenden Verlust von landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzten Flächen wird einerseits die wirtschaftliche Produktionsgrundlage der Betriebe zerstört und andererseits die verbrauchernahe Nahrungsmittelproduktion in der Metropole Ruhr gefährdet.

... etwa 4.500 Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe wirtschaften?

 
In der Metropole Ruhr gibt es ungefähr 4.500 landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe. Diese Betriebe sind nicht nur für die Produktion und das Angebot von Dienstleistungen, sondern auch für den Arbeitsmarkt von großer Bedeutung. Über 12.000 Beschäftigte finden hier einen Arbeitsplatz.
 
>> Betriebe in der Metropole Ruhr

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