Wussten Sie

... die Landwirtschaft der größte Flächennutzer ist?

Fast 40 % der Metropole Ruhr werden landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzt. Somit ist die Landwirtschaft der bedeutendste Flächennutzer knapp gefolgt von Siedlungen und Verkehr mit 38,5 %.
 
Etwa 2/3 der Landwirtschaftsfläche werden ackerbaulich und 1/3 als Grünland genutzt.
 

... die Landwirtschaft jedes Jahr ca. 1.000 ha Fläche verliert?

1.000 ha Fläche - anders ausgedrückt etwa 2.000 Fußballfelder - gehen Landwirtschaft und Gartenbau in der Metropole Ruhr jedes Jahr unwiederbringlich verloren. Die letzten Jahre setzt sich dieser Trend unvermindert fort. Durch diesen anhaltenden Verlust von landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzten Flächen wird einerseits die wirtschaftliche Produktionsgrundlage der Betriebe zerstört und andererseits die verbrauchernahe Nahrungsmittelproduktion in der Metropole Ruhr gefährdet.

... etwa 4.500 Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe wirtschaften?

 
In der Metropole Ruhr gibt es ungefähr 4.500 landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe. Diese Betriebe sind nicht nur für die Produktion und das Angebot von Dienstleistungen, sondern auch für den Arbeitsmarkt von großer Bedeutung. Über 12.000 Beschäftigte finden hier einen Arbeitsplatz.
 
>> Betriebe in der Metropole Ruhr

... keine Selbstversorgung mit regionalen Produkten möglich ist?

Je Hektar Landwirtschaftsfläche können etwa fünf Personen mit Nahrungsmitteln versorgt werden. Derzeit werden in der Metropole Ruhr ca. 150.000 ha Fläche erwerbsmäßig zur Produktion landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Erzeugnisse bewirtschaftet. Mit dieser Fläche können nur ungefähr 750.000 Menschen ernährt werden. Dieser Wert liegt deutlich unter der Bevölkerungszahl der Metropole von mehr als 5 Millionen Einwohnern.

... die Viehhaltung durchaus eine bedeutsame Rolle spielt?

Die wirtschaftliche Bedeutung der Tierhaltung in der Metropole Ruhr variiert räumlich stark. Während in einigen Städten, wie Dortmund, Bochum und Essen, die Bedeutung vergleichsweise gering ist, spielt sie in Bottrop und Gelsenkirchen sowie auch in den Kreisen Wesel und Recklinghausen eine beachtenswerte Rolle.

... mehr als 80 Landwirte ökologisch wirtschaften?

Etwa 80 Betriebe in der Metropole Ruhr bewirtschaften zusammen eine Fläche von mehr als 3.300 ha nach ökologischen Standards. Dies entspricht in etwa einem Anteil von 2 % der Betriebe bzw. Landwirtschaftsfläche. Die Anteile dieser Ökobetriebe sind in Hagen, Essen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis am höchsten.

... etwa 80% der Betriebe auf Pachtflächen angewiesen sind?

Von den ca. 3.600 Betrieben mit mehr als fünf Hektar Landwirtschaftsfläche bewirtschaften mehr als 2.800 Betriebe, also knapp 80 %, Pachtflächen. Eine Pacht von Flächen ist für diese Betriebe erforderlich, um eine ausreichende Produktionsgrundlage zu haben. Fast 500 Betriebe wirtschaften sogar ausschließlich auf gepachtetem Land.

... jedes Jahr fast 100 Betriebe ihre Produktion aufgeben?

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft führt dazu, dass die Anzahl der Betriebe kontinuierlich abnimmt. In der Metropole Ruhr schließen von den aktuell noch etwa 4.500 Betrieben jedes Jahr etwa 2 %, also fast 100 Betriebe, ihre Hoftore. Dieser Rückgang ist nicht spezifisch für die Metropole Ruhr, sondern in ganz NRW und Deutschland festzustellen.
 
>> Betriebe in der Metropole Ruhr

... Straußenhaltung betrieben wird?

Landwirtschaft und Gartenbau in der Metropole Ruhr haben sich an die urbanen Rahmenbedingungen angepasst. Die daraus resultierende Diversifizierung  führt zu unterschiedlichsten Betriebsausrichtungen und Angeboten für Verbraucher. Ein außergewöhnliches Beispiel ist die Straußenfarm „Rutherhof“ im Süden von Essen.
 
Landservice der Landwirtschaftskammer NRW
 
Straußenhof Rutherhof Essen

... die Bottroper Landwirte die meisten Erdbeeren anbauen?

Landwirte und Gärtner, die ihren Betrieb in Bottrop haben, bauen auf etwa 118 ha Erdbeeren an. Dies ist deutlich mehr als in den angenzenden Kommunen wie zum Beispiel in Gelsenkirchen, wo nur auf zwei Hektar Erdbeeren produziert werden.
Insgesamt werden von Bottroper Landwirten und Gärtnern etwa 375 ha Sonderkulturen angebaut. 
 
>> Erdbeeren in der Metropole Ruhr

Inhalt abgleichen